Herrschaftsfreie Basisgewerkschaft – Österreichische Sektion der IAA

Portal Arbeitskonflikt Bäckerei Le Firin

In ArbeiterInnenkämpfe Ö, Gastronomie on 21. Juni 2022 at 00:41

Einstieg zu allen Artikeln, welche wir im Zusammenhang mit dem Arbeitskonflikt mit der Aufback-Kette Le Firin veröffentlichen. Le Firin schuldet zwei Mitgliedern von uns, welche dort gearbeitet haben, noch einen Großteil offener Lohnbestandteile. Aufgrund unhaltbarer Arbeitsbedingungen ist zudem eine Entschädigungszahlung für die Genossinnen unser Ziel.

Le Firin/CSC – die fleischgewordene Chuzpe (21. 4. 2024)

Verbrannte Erde durch LeFirin/d‘erin? (12. 2. 2023)

(Schlechte) Publicity, ein körperlicher Angriff und rechtliche Schritte (20.07.2022)

Aufruf zur Kundgebung am 24. Juni 2022 (22.06.2022)

Bericht zur großen Kundgebung (29.05.2022)

Gespräche mit Le Firin gescheitert – Hintergrundinformationen zum Konflikt (27.05.2022)
Le Firin ile görüşmeler başarısız oldu – Mücadelemiz hakkında bilgiler (28.05.2022)

Aufruf zur größeren Kundgebung am 29. Mai 2022 (24.05.2022)

Bericht zu den ersten Warnkundgebungen am 15. Mai 2022 (15.05.2022)

Portal Arbeitskonflikt Café Gagarin

In Antirassismus, ArbeiterInnenkämpfe Ö, Arbeitsrecht, Feminismus, Gastronomie on 20. Juni 2022 at 17:03

Einstieg zu allen Artikeln, die wir im Zusammenhang mit dem Arbeitskonflikt mit dem Betrieb Café Gagarin veröffentlicht haben.
Bei diesem Arbeitskampf geht es darum, daß der Betrieb Gagarin einem WAS-Mitglied, welches bei diesem vermeintlichen Kollektivbetrieb geringfügig beschäftigt war, eine – in der Arbeitswelt übliche – Entschädigung zahlt, welche in diesem Fall nur einen Bruchteil der offenen Lohnbestandteile ausmacht, die ihr noch zustehen. Aufgrund sexistischer und rassistischer Vorkommnisse seitens der Kollektivmitglieder hat sie ihren Job dort gekündigt.

Lösung im Sinne des Café Gagarin (15.11.2022)
Solution in the interest of Café Gagarin (15.11.2022)

Die Wirtschaftskammer und das Gagarin (01.09.2022)

Gossip Deluxe – oder Gagarin goes Union Busting (14.08.2022)

An Update on Gagarin (10.07.2022)

Erstes und gescheitertes Verhandlungsgespräch (08.06.2022)

Offener Brief des WAS (30.05.2022)

Gagarin FAQ – Deutsch (27.05.2022)
Gagarin FAQ – English (27.05.2022)

Bericht zur Kundgebung am 21. Mai 2021 (23.05.2022)

Bericht zur ersten kleinen Kundgebung (19.05.2022)

Aufruf zur größeren Kundgebung am 21. Mai 2021 (19.05.2022)
Call for the larger rally on May 21, 2021 (19.05.2022)

LeFirin/CSC – die fleischgewordene Chuzpe

In ArbeiterInnenkämpfe Ö, Gastronomie, sonstiges Recht on 21. April 2024 at 00:50

Unser wirklich zäher und langer Arbeitskampf bei der Firma LeFirin/CSC hat weitere dramatische Wendungen genommen.

Wie wir vor einem Jahr berichtet haben, wurde vom WAS eine Mahnklage beim ASG eingebracht und wir haben einen vollstreckbaren Zahlungsbefehl für eine Kündigungsentschädigung beim Arbeitsgericht erwirkt. Da die Firma die offenen Lohnbestandteile daraufhin weiter nicht zahlen wollte, hat das WAS auch eine Exekution durch das Gericht bewilligt bekommen. Ab Juni 2023 war dann also der Gerichtsvollzieher mehrfach bei LeFirin und hat einen kleinen Teil unser Forderungen exekutiert.

In der Zwischenzeit wurde die Filiale in der Operngasse aufgelassen, und LeFirin in der Währingerstraße in d‘erin umbenannt. Ücler beim Aumannplatz ist normal unter dem Namen wie eh und je weitergelaufen – bis heute.

Im Oktober dann der Knalleffekt. CSC meldet Insolvenz beim Handelsgericht an. Alle Zahlungen/Exekutionen etc. sind gestoppt. Den Großteil der Forderungen hatten wir ja noch nicht einmal eingeklagt.

Ab dann fanden wir uns in einem komplett anderen Paralleluniversum, … Insolvenzen und Konkurse sind ja – polemisch formuliert – staatlich formalisierte „Pech-gehabt-Situationen“. Zwar sollten HacklerInnen durch den Insolvenzentgeltfonds geschützt sein, jedoch durften wir auch diesbezüglich erfahren, daß dies nur für die offenen Forderungen aus den letzten 6 Monaten des Arbeitsverhältnisses gilt. Auch die Zusammenarbeit mit dem „Insolvenzschutzverband der ArbeitnehmerInnen“ ISA, einem Verein von ÖGB und AK, gestaltete sich bislang als sehr anstrengend und überproportional aufwendig. Zwar gibt es eine gewisse Grundsolidarität, die aber schön durch „sozialdemokratische paternalistische Verwaltung“ konterkariert wird. So macht beispielsweise die Anwaltskanzlei die der ISA bezahlt, die eigentlich eine unserer Genossinnen vertreten sollte, bisweilen nur das was die AK/ISA ihr zurückmeldet und ignoriert uns, bis wir das nächste mal forsch intervenieren, …