Herrschaftsfreie Basisgewerkschaft – Österreichische Sektion der IAA

Über uns

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WAS-cat(1)Wiener Arbeiter_innen-Syndikat

Die Gewerkschaft für die Abschaffung der Lohnarbeit.

Auf zum herrschaftsfreien Sozialismus!

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Wir sind Arbeiter_innen

Wir nennen die Sache beim Namen, weil wir nichts als unsere Arbeitskraft für unseren Lebensunterhalt zu verkaufen haben. Das heißt wir sind unter Anderem in regulären, prekären, schein-selbstständigen oder illegalisierten Beschäftigungsverhältnissen. Außerdem sind wir in weiteren Ausbeutungsverhältnissen wie Arbeitslosigkeit, in Aus- oder Weiterbildung, in staatlichen Zwangsdiensten oder privater Haus- und Pflegearbeit tätig. Für all das gibt es kein passenderes Wort als »Arbeiter_in«.

Weil wir unsere Lage verbessern möchten, haben wir uns in einer Gewerkschaft zusammengeschlossen, um gemeinsam für eine Gesellschaft zu kämpfen, die auf der Freiheit Aller und der gegenseitigen Solidarität aufbaut. Dafür brauchen wir weder die Erlaubnis durch staatliche Instanzen, noch durch die Unternehmer_innen.

Hierarchien und Herrschaftsformen – das Patriarchat, Rassismus, Nationalismus, Konkurrenz, Leistungsdruck – trennen uns Arbeiterinnen und Arbeiter vielfach voneinander, hetzen uns immer wieder gegeneinander auf und bringen manche dazu, sich zu unterwerfen und einige sogar dazu, andere zu unterwerfen. Dagegen kämpfen wir! Für Solidarität kämpfen wir!

Unterschied zu anderen Gewerkschaften

  • Bei uns kann sich jedes Mitglied einbringen und in der Gewerkschaft mitbestimmen.
  • Unsere Strukturen sind transparent, nicht-hierarchisch und selbstbestimmt.
  • Es gibt keine Führungsgremien, keine bezahlten Funktionär_innen, keine Bürokratie, daher systembedingt keine Korruption.
  • Wir haben eine gesamtgesellschaftliche Zukunftsperspektive.
  • Die Branchengewerkschaften (Syndikate) und Ortsgruppen treffen eigenverantwortlich die Entscheidungen, die sie betreffen. Gemeinsame Entscheidungen werden gemeinsam gefällt und nicht in einer Zentrale. Das betrifft auch alle Finanzen.
  • Die aktive Solidarität reicht dank der engen internationalen Zusammenarbeit mit anderen Basisgewerkschaften auch über staatliche Grenzen hinaus; so können wir uns auch bei internationalen Arbeitskämpfen gegenseitig unterstützen.
  • Alle Ortsgruppen und Syndikate der Gewerkschaftsföderation sind aus sich selbst heraus entstanden, handeln an den eigenen Interessen orientiert und dauerhaft ohne Einflußnahme von außen: Das verstehen wir unter Selbstorganisation.

Unsere gesamtgesellschaftliche Zukunftsperspektive

Die basisdemokratische und basisgewerkschaftliche Organisierung am Wohnort und am Arbeitsplatz und der Zusammenschluss in überregionalen Föderationen, dienen nicht nur dem täglichen Kampf um bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Nein, sie dienen auch dazu, uns darauf vorzubereiten ohne staatliche Bevormundung und Herrschaft zu leben sowie die Produktion und Verteilung auf solidarische, basisdemokratische und ökologische Weise zu organisieren, wenn der Kapitalismus einmal überwunden ist. So formen wir innerhalb der Alten, jene Struktur der neuen Gesellschaft! Eine Gesellschaft ohne Herrschaft und Lohnsklaverei!


Zitate von Anderen über das WAS

»Hinter der Initiative (…) steht das Wiener „Arbeiter*innen Syndikat“, das der extremlinken Anarchieszene zuzuordnen ist und unter anderem das „Ende der Lohnarbeit“ fordert.«
(Wichtigmensch des Wiener Roten Kreuz‘ im RK-Intranet, 2020)

»(…) dies ist im Übrigen absolut unüblich (…).«
(verwunderte Rechtsanwältin eines mittelständischen Betriebs, 2020)

»Nach Rücksprache mit meiner Mandantin kann ich – weiterhin unpräjudiziell für ihren Rechtsstandpunkt – folgende letztmalige Nachbesserung des Angebotes erstatten: (…).«
(selbe Rechtsanwältin kurze Zeit später)

»(…) irgendso eine Anarchogruppe (…).«
(Wichtigmensch bei Jugend am Werk, 2019)

»Ah, die Geheimorganisation!«
(Chefbüro-Mitarbeiterin bei Jugend am Werk, 2018)

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