Herrschaftsfreie Basisgewerkschaft – Österreichische Sektion der IAA

Archive for the ‘Kulturelles und Rezensionen’ Category

1. Mai, Kampftag der ArbeiterInnen-Bewegung

In aktuelle Termine, Historisch, Kulturelles und Rezensionen on 28. April 2023 at 23:36

Einladung zum sozialrevolutionären Picknick

Das WAS veranstaltet an diesem ersten Mai wieder sein traditionelles Picknick, diesmal wieder von 16:00 bis 22:00 Uhr im Garten des Druckraum, Redtenbachergasse 3, 1160 Wien. Bei Schlechtwetter können wir in den Druckraum ausweichen. Bitte bringt Essen, Trinken und gute Laune mit!

Der 1. Mai, in Österreich als Staatsfeiertag und Tag der Arbeit vereinnahmt, entstand aus einem Streik und einer Revolte der verarmten, mehrheitlich migrantischen ArbeiterInnen von Chicago, die sich im Jahr 1886 gegen die unerträgliche Ausbeutung in den Sweatshops wehrten und den 8-Stunden-Tag einforderten. Die Antwort des US-amerikanischen Staates war Repression, die zu mehreren Toten führte und die Verhaftung einiger führender anarchistischer Aktivisten, welche anschließend in einem politischen Prozess ohne Beweise für irgendetwas großteils zum Tode verurteilt wurden und auch mehrheitlich hingerichtet wurden.

Die sieben Anarchisten, die nach dem Haymarket Massaker 1886 vom Staat zum Tode verurteilt wurden. Da sie dazu noch unschuldig waren, gibt es seit damals weltweit in Erinnerung an sie die Feierlichkeiten zum Ersten Mai.

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100 Jahre IAA in Bratislava

In International, Kulturelles und Rezensionen on 27. März 2023 at 00:44

Dieser Artikel auf Englisch

Ein Bericht des WAS zu den Veranstaltungen der Priama Akcia inklusive Fotos

Anlässlich des Jubiläums unserer internationalen Gewerkschaftsföderation, der Internationalen ArbeiterInnen Assoziation (IAA), haben mehrere Mitgliedssektionen Jubiläumsfeierlichkeiten ausgerichtet. So auch die Priama Akcia (PA), unsere slowakische Schwestergewerkschaft, welche aus diesem Anlass am 4.  März in Bratislava unterschiedliche Veranstaltungen organisiert hat.

Ein Teil davon war eine Fotoausstellung über die Aktivitäten und Kämpfe, welche die PA, die es bereits seit dem Jahr 2000 gibt, in ihrer Geschichte ausgefochten hat. Komplettiert wurde die Ausstellung durch mehrere alte Ausgaben der Zeitungen („podaj d’alej“ sowie „Žerme Bohatých“; letzteres heißt „Eat the Rich“), die die PA herausgegeben hat.

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100 Years of IWA in Bratislava

In English, International, Kulturelles und Rezensionen on 27. März 2023 at 00:07

This article in German

A WAS report on the events of Priama Akcia including photos

On the occasion of the centenary of our international trade union federation, the International Workers Association (IWA), several affiliated sections organised anniversary celebrations. So did Priama Akcia (PA), our Slovak sister union, which organised various events to mark the occasion in Bratislava on 4 March.

One of them was a photo exhibition about the activities and struggles that PA, which exists already since 2000, has fought in its history. The exhibition was completed by several old issues of the newspapers („podaj d’alej“ as well as „Žerme Bohatých“; the latter means „Eat the Rich“) published by PA.

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Anarchistischer Salon im Souterrain

In aktuelle Termine, Historisch, Kulturelles und Rezensionen on 22. März 2023 at 23:26

Das WAS weist auf folgende interessante Veranstaltung hin, welche unsere Gefährt:innen vom Institut für Anarchismusforschung organsieren.

Peter Haumer präsentiert seine neuen Forschungsergebnisse aus der Geschichte des Anarchismus: Die anarcho-syndikalistischen Gastronomiearbeiter:innen
Wo: A307, Arnezhoferstraße 1, 1020 Wien
Wann: 30.03. um 19 Uhr

In Wien hat es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts anarcho-syndikalistische Aktivitäten unter den Hotel-, Gast- und Kaffeehausangestellten gegeben. In der Mitte der zwanziger Jahre führte dies zur Gründung der Föderation syndikalistischer Hotel-, Gast- und Kaffeehausangestellten. Wir wollen uns auf den Spuren dieser Föderation begeben, ihre Aktivitäten näher beleuchten und uns mit den bekanntesten Vertretern dieser Strömung – Martinelli, Bach, Mattl, Burger usw. – bekannt machen.

Institut für Anarchismusforschung

Veröffentlicht auf dem WAS-Blog am 22. 3. 2023. Kopieren mit Quellenverweis möglich.

Für den Erhalt der Wiener Zeitung

In Kommentar, Kulturelles und Rezensionen, Kunst/ Kultur on 11. Januar 2023 at 00:47

Das WAS empfiehlt – jetzt Wiener Zeitungs-Abo bestellen

Die Tageszeitung „Wiener Zeitung“ ist zu 100% im Besitz des Staates Österreich. Eigentlich hätten wir als AnarchistInnen uns nie träumen lassen, euch den Bezug eines staatlichen Mediums nahezulegen. Die Dramatik der Situation gebietet dies jedoch. Speziell wegen der – im internationalen Vergleich – extrem erbärmliche Medienlandschaft in diesen Breitengraden, …

Wie kommt es also dazu, daß wir nun eine Lanze für die Wiener Zeitung brechen? Zuerst einmal ist da die spezielle Verfasstheit am österreichischen Tageszeitungsmarkt. Hierzulande gibt es einfach keine gescheiten Zeitungen und davon, inklusive Gratisblättern, auch nur 14 Stück. Der Boulevard ist für uns unlesbar. Die Kronen Zeitung war lange Jahre, gemessen an der EinwohnerInnenzahl, die größte Zeitung der Welt, mit bis zu 45% Reichweite. Das bedeutet, es existiert eine – im globalen Vergleich betrachtet – extreme Marktmacht sowie Einflußmöglichkeiten des Boulevards. Die konservativen „Qualitäts-“medien wie die Presse brauchen wir ob ihres Naheverhältnisses zur ÖVP gar nicht weiter besprechen. Lokalblätter, wie beispielsweise in Deutschland, gibt es keine. Alternative oder gar „linke“ Zeitungen existieren nicht. Auch keine Wochenzeitungen. Die sozialdemokratische Arbeiterzeitung wurde bereits 1991 eingestellt und die kommunistische Volksstimme fristet ein Dasein als weitgehend unbekanntes Monatsmagazin. Bleibt der wirtschafts- und manchmal gesellschaftsliberale DerStandard, der sich vollkommen der Facebookisierung verschrieben hat und von Jahr zu Jahr Den Rest des Beitrags lesen »

Der 1. Mai steht vor der Tür

In Historisch, International, Kulturelles und Rezensionen, Termine (vergangene) on 26. April 2022 at 02:54

Demonstrationen
und WAS-Picknick

Der 1.Mai, der traditionelle Feier- und Kampftag der Arbeiter*innen steht vor der Tür. Wie jedes Jahr gibt es ein dicht gedrängtes Programm. Manche von uns WAS-Mitgliedern sind bei folgenden Demos und Aktionen zu finden.

Um 11:00 Uhr starte bei der Oper eine kommunistisch geprägte „internationalistische Demo“ statt. Diese wird im Votivpark enden, wo es im Anschluss eine Feier von Internationalist*innen, kurdischen Genoss*innen, etc. geben wird.

WAS-Genoss*innen werde sich ab ca. 14:00 Uhr in der Nähe des Druckraums (Redtenbachergasse 3, 1160 Wien) zum gemeinsamen Picknick treffen. Freund*innen, Gefährt*innen, Genoss*innen sind herzlich eingeladen. Der Druckraum als gemeinsamer Anlaufpunkt wird zumindest bis 22:00 Uhr geöffnet sein.

Zwischendurch werden einige von uns zur autonom geprägten Mayday-Demo Den Rest des Beitrags lesen »

Basisorganisierung in Wien und Ansätze der kurdischen Bewegung

In Diskussion, Feminismus, International, Kulturelles und Rezensionen, Termine (vergangene) on 26. April 2022 at 01:32

Podiumsdiskussion
Freitag, 29.04., 19 Uhr
FEYKOM, Jurekg. 26, 1150 Wien

Das WAS ist mit am Podium dieser Veranstaltung von RiseUp4Rojava und wir möchten Euch zu Dieser herzlich einladen. Das dort thematisierte Gesellschaftsmodell des Demokratischen Konföderalismus, welches in Westkurdistan gelebt wird, ähnelt sehr dem libertären Gesellschaftsentwurf des Anarchosyndikalismus, weshalb wir gerne an dieser Diskussion teilnehmen und generell seit Jahren die kurdische Befreiungsbewegung in Wien unterstützen. Leset Im Folgenden die Veranstaltungsankündigung unserer GenossInnen von RiseUp4Rojava.

“In Wien geht was!” Das ist die Einschätzung der internationalistischen Solidaritätskampagne RiseUp4Rojava. Am 29. April laden wir deswegen Aktivist*innen von Initiativen und Strukturen, die in den letzten Monaten etwas in Wien bewegt haben, zu einer Podiumsdiskussion ein. Wir wollen in Austausch darüber treten, welche Themen aktuell in Wien aufgegriffen werden, wie sich (Basis-)Organisierung in den jeweiligen Bereichen gestaltet, und welche gesellschaftliche Reichweite sie hat.

Gemeinsam mit Freund:innen der vor Kurzem gegründeten Akademie der Demokratischen Moderne (ADM) werden wir diese Perspektiven in Bezug zum Konzept des Demokratischen Konföderalismus setzen. Der Demokratische Konföderalismus ist jenes Gesellschaftsmodell, nach dem sich die Menschen in Rojava (Westkurdistan) bzw. weiten Teilen Nord- und Ostsyriens organisieren. Es beruht auf einer umfassenden Selbstverwaltung der Gesellschaft und den ideologischen Grundpfeilern der Radikalen Demokratie, Frauen*befreiung und Ökologie.

Was können wir hier in Wien von diesem gelebten Modell gesellschaftlicher Alternativen lernen, welche Übersetzungsarbeit braucht es dazu und wo sind die Grenzen der Übertragbarkeit? Diese Fragen wollen wir in unserer Podiumsdiskussion gemeinsam diskutieren mit:

    Claim the Space
    4althangrund
    Wiener ArbeiterInnen Syndikat
    Akademie der Demokratischen Moderne

Bitte kommt nach Möglichkeit getestet. Der Raum ist leider nicht barrierefrei. Am Eingang befinden sich Stufen und die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht. Wir können dafür leider aktuell keine zufriedenstellende Lösung anbieten.

Nachtrag: Radio-Aufzeichnung der Veranstaltung

Veröffentlicht am 26.04.2022 auf wiensyndikat.wordpress.com. Kopieren mit Quellenverweis möglich.

Theaterempfehlung: Der Bockerer

In Antifaschismus, Kulturelles und Rezensionen, Termine (vergangene) on 10. März 2022 at 23:17

In der Josefstadt steht Der Bockerer am Programm. Ein Klassiker in Sachen Wien unter den Nazis. Ein Stück großes Theater ohne postmodernem Schnickschnack: Achtsam modernisiert, ohne Opferallüren und Berührungsangst, dafür mit fein gezeichneten und charakterstarken Figuren, überzeugendes Schauspiel, begleitet von einer teils vagen multimedialen Angstkulisse nazistischer Propaganda und Tat. Ein Bühnenbild, das ohne falschen Geiz das materiell bescheidenere Leben in einer Welt ohne Massenkonsum plastisch werden lässt und somit den Mensch an sich in den Mittelpunkt rückt.

In diesem Fall einen Bewohner der Paniglgasse: Der Bockerer. Er ist Fleischhauer, spielt gerne Tarock, führt ständig Schmäh, geht gern mal mit Freund Hermann im Kahlenbergerdorf etwas trinken, sich selbst genug, lebt er in Frieden mit seinen Mitmenschen. Verheiratet ist er mit Binerl, die auch im G‘schäft steht, sie haben einen Sohn. Ob der Bockerer jetzt Parteimitglied ist oder vielleicht gar politisch anarchistisch aktiv ist, spielt weiter keine Rolle. In seiner Welt, da ist man eben lebenslustig und Den Rest des Beitrags lesen »

Don’t call us heroes

In Feminismus, Gesundheit und Soziales, Kulturelles und Rezensionen on 4. März 2022 at 19:18

Wir kämpferischen Feministinnen (darunter WAS-Genossinnen) sind haaß! Die Auswirkungen kapitalistischer und patriachaler Covid-19-Pandemie-Politik der Regierungen belasten uns Frauen besonders stark. Daher haben wir dieses Lied komponiert, gesungen und aufgenommen.

Wir sind feministische Wienerinnen und wir haben dieses Lied geschrieben als Antwort auf die Bezeichnung als „Held*innen“ für uns Arbeitende während des ersten Lockdowns. Für all die Angestellten in den Supermärkten, das Pflege- und Gesundheitspersonal, für alle in den sogenannten „systemrelevanten“ Berufen, ist diese Bezeichnung ein Hohn. Statt Applaus fordern wir mehr Lohn, Gefahrenzulage und mehr Personal, vor allem im Gesundheitssektor!

Wir solidarisieren uns mit allen Arbeitskämpfen weltweit!

Die besondere Rolle der Frauen wollen wir hervorheben, sie leisten den Großteil der Reproduktionsarbeit, bezahlt sowie unbezahlt. Durch den Umgang mit der Pandemie in dieser kapitalistischen patriarchalen Gesellschaft, hat sich dieser Umstand Den Rest des Beitrags lesen »

In International, Kulturelles und Rezensionen on 31. Oktober 2021 at 02:57