Herrschaftsfreie Basisgewerkschaft – Österreichische Sektion der IAA

Archive for the ‘Antimilitarismus’ Category

KRAS-IAA ÜBER DEN KRIEG IN DER UKRAINE

In Antimilitarismus, International on 15. März 2022 at 13:55

Die uns nahestehende „Grupo Moiras“ aus Spanien hat unsere GenossInnen der KRAS-IAA in Russland interviewt. Diesen sehr aufschlußreichen Text, der am 13. März veröffentlicht wurde, haben wir aus dem Spanischen übersetzt. Neben einigen Hintergrundinformationen ist vor Allem der klare Klassenstandpunkt bemerkenswert. In einer von kriegstreiberischem Rausch und Pro-NATO-Propaganda geprägten Zeit erscheint es uns extrem wichtig, dem nationalistischen Geheule wenigstens ein paar Informationen entgegenzusetzen und es tut gut, so eine derart klare Analyse zu lesen.

Angesichts der Geschwindigkeit, mit der die Ereignisse des Krieges in der Ukraine voranschreiten, und der bruchstückhaften, verworrenen und voreingenommenen Informationen, die uns durch die verschiedenen Medien erreichen, hat die „Gruppe Moiras“ beschlossen, diese Woche einige Fragen an die russische Sektion der IAA zu schicken, um eine libertäre Perspektive auf den Konflikt zu erhalten, die uns helfen wird, uns zu positionieren und Entscheidungen auf Den Rest des Beitrags lesen »

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KRAS-IAA gegen den Krieg

In Antimilitarismus, International on 25. Februar 2022 at 12:50

KEIN KRIEG! ERKLÄRUNG DER IAA-SEKTION IN DER REGION RUSSLAND

Eine Analyse unserer russischen Schwestergewerkschaft KRAS-IAA zum Russland-Ukraine-Krieg.

Der Krieg hat begonnen.

Das, wovor die Menschen Angst hatten, wovor sie gewarnt haben, woran sie nicht glauben wollten, was aber unvermeidlich war – ist eingetreten. Die herrschenden Eliten Russlands und der Ukraine, angestiftet und provoziert vom Weltkapital, gierig nach Macht und aufgebläht mit Milliarden, die dem arbeitenden Volk gestohlen wurden, haben sich zu einem tödlichen Kampf zusammengefunden. Ihr Durst nach Den Rest des Beitrags lesen »

Deklaration zu Kasachstan

In Antimilitarismus, International, Kommentar, Repression, Solidarity on 13. Januar 2022 at 23:00

Heutige Stellungnahme unserer Schwestergewerkschaft KRAS (Конфедерация революционных анархо-синдикалистов) aus Russland zu den Ereignissen in Kasachstan. Übersetzung durch das WAS.

Wir, die AnarchosyndikalistInnen und AnarchistInnen Russlands, bekunden unsere volle und uneingeschränkte Solidarität mit dem sozialen Protest der Werktätigen Kasachstans und senden ihnen unsere Grüße als GenossInnen!

Die gegenwärtige Explosion des sozialen Proteste in Kasachstan, eine der Herausragendsten und Größten seit Beginn des neuen Jahrhunderts, ist der Höhepunkt der Streikwelle von ÖlarbeiterInnen und ArbeiterInnen aus weiteren Industrien im Land, die seit dem letzten Sommer nicht mehr aufgehört hat.

Die arbeitende Bevölkerung Kasachstans erholte sich allmählich von dem schrecklichen Massaker an den ProletarierInnen, das 2011 vom diktatorischen Regime Nasarbajews veranstaltet wurde, und begann, konsequent höhere Löhne und die Möglichkeit zur Gründung von Gewerkschaften und anderen Den Rest des Beitrags lesen »

Demonstrationsverbote in Wien

In Antimilitarismus, Antirassismus, International, Repression, Solidarity on 19. Juni 2021 at 00:56

Oder: Ein Hauch von Ausnahmezustand

Der folgende Kommentar gibt einen Überblick über die Demonstrationsverbote der jüngsten Zeit, speziell gegen Demonstrationen in Solidarität mit den PalästinenserInnen. Warum diese Verbote ein Angriff auf die erkämpften Grundrechte sind beziehungsweise Baustein einer größeren Strategie der Regierung Kurz, erfahrt ihr weiter unten.

Es ist die Agenda der Regierung, dieses Land zu verändern. Und zwar grundlegend zum Schlechteren. Darin unterscheiden sich die beiden Regierungen Kurz (bei aller allgemein gültigen Kritik am Staat und den Herrschenden) durchaus von den eher sozialpartnerschaftlich orientierten Großen Koalitionen der Zeit davor. Dies betrifft nicht nur den immer schlimmer werdenden Sozialabbau und Aushöhlung von erkämpften Arbeitsrechten (12-Stunden-Tag oder die in jüngster Zeit ins Spiel gebrachte Einführung eines degressiven Arbeitslosengeldes). Es betrifft auch nicht allein die gezielte Verarmung von Den Rest des Beitrags lesen »

Aufruf zur Frauendemonstration: Gemeinsam gegen Faschismus, Rassismus und Männergewalt

In Antimilitarismus, Antirassismus, Feminismus, International, Repression, Solidarity, Termine (vergangene) on 6. Juli 2020 at 23:42

Jin, jîyan, azadî
Frauen, Leben, Freiheit
Kadin, Yasam, özgürlük
Mujeres, viven, libertad!

Freitag, 10. Juli, 18 Uhr Columbusplatz (10. Bezirk) zum Karlsplatz


Das WAS unterstützt diesen Aufruf zur Frauendemonstration.


Am 24. Juni wurde in Favoriten die Frauenkundgebung des Bündnisses „Europäische Frauensolidarität“ von faschistischen frauenfeindlichen Gruppen angegriffen und in Folge auch linke Strukturen im Bezirk. Wir linke, feministische, revolutionäre Frauen lassen uns von reaktionären, faschistischen und chauvinistischen Angriffen nicht einschüchtern.


Die Frauenkundgebung richtete sich gegen Gewalt gegen Frauen und Femizide in Österreich und weltweit und fand seit Anfang April mehrmals in verschiedenen Bezirken in Wien Den Rest des Beitrags lesen »

Großdemonstration gegen türkische Faschisten in Favoriten

In Antimilitarismus, Antirassismus, ArbeiterInnenkämpfe Ö, Feminismus, International, Repression, Solidarity, Termine (vergangene) on 27. Juni 2020 at 12:50

Heute Samstag 27. Juni, 17.30 Uhr Columbusplatz

Seite an Seite gegen den Faschismus!
Em hemû Antîfaşîstîn!
Faşizme karşı omuz omuza!
Smrt fašizmu!

Nach den Angriffen der letzten Tage auf Kundgebungen von migrantischen Frauen und kurdische, türkische, österreichische Vereine, soziale Räume, Kundgebungen und Demonstrationen, wollen wir auch heute wieder in Wien Favoriten auf die Straße gehen um zu zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen von der faschistischen Aggression! Die Angreifer und ihre faschistische Ideologie bekommen keinen Millimeter!

Das Wiener ArbeiterInnen Syndikat ruft alle Menschen auf sich an der heutigen Großdemonstration zu beteiligen. Falls ihr gemeinsam mit uns auf sicherem Weg zur Demonstration gehen wollt, ruft jemanden vom WAS an.

Foto: autonome antifa w

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Heute beginnt die Zwangsarbeit

In Antimilitarismus, Arbeitsrecht on 1. April 2020 at 08:00

Leider keine Aprilscherz: Zum ersten mal wurde in Österreich ein Außerordentlicher Zivildienst angeordnet. Diese erstmalige „Teilmobilmachung“ seit dem 2. Weltkrieg bedeutet mit dem heutigen Tage den Beginn des Außerordentlichen Zivildienstes für 2000 ehemalige Zivildiener, die sich freiwillig gemeldet haben, aber auch die Zwangsverpflichtung für 1500 Zivis, die per letztem März ihren Zwangsdienst eigentlich beenden hätten können. Die Neuerungen, die vom Nationalrat einstimmig auf Vorschlag der Regierung beschlossen worden sind, bergen neben all den bekannten Problemen auch zusätzliche Ungeheuerlichkeiten. Wir schauen uns die gesellschaftspolitischen Komponenten sowie einige wichtige arbeitsrechtlichen Punkte an.

Zivildienstplakette


Der Zivildienst in Österreich bedeutet für alle Männer, daß sie dazu gezwungen werden (derzeit) neun Monate für einen Hungerlohn Zwangsarbeit für den Staat zu leisten. Die Dienststellen selbst sind dann oft bei Trägerorganisationen, die sich in den letzten Jahrzehnten einen Großteil ihrer Dienstleistungsmöglichkeiten auf diesem Zwangsdienst aufgebaut haben, und ohne Zivildiener den Betrieb in der jetzigen Form nicht aufrecht erhalten könnten. Den Rest des Beitrags lesen »

Solidarität mit dem Kampf der HafenarbeiterInnen in Genua

In Antimilitarismus, Öffentlicher Verkehr / Transport, International on 13. Februar 2020 at 22:38

Bericht über die Solidaritätskundgebung am 12. Februar

Am 12. Febraur hat vor der Italienischen Botschaft in Wien eine Solidaritätskundgebung für die HafenarbeiterInnen in Genua, die einen Waffentransport blockieren werden, stattgefunden, an welcher GenossInnen des WAS teilgenommen haben.

Obwohl das Schiff, das die HafenarbeiterInnen blockieren wollen, an diesem Tag noch nicht eingelaufen ist, sondern erst in den nächsten Tagen ankommen wird, haben insgesamt zirka 50 solidarische Menschen in Wien an dieser Kundgebung mit Fahnen, Transparenten, Flugzetteln und Redebeträgen teilgenommen.

Auch waren UnterstützerInnen für den in Italien im Häfn sitzenden Gefangenen Andreas Krebs bei dieser Kundgebung und haben mit einem Redebeitrag und einem Transparent auf seine Situation aufmerksam gemacht. Den Rest des Beitrags lesen »

Hungerstreik für das Leben

In Antimilitarismus, Antirassismus, Solidarity on 13. April 2019 at 01:45

Hört uns! Die Isolationshaft muß beendet werden

Zwei kurdische Genossen in Wien sind im Hungerstreik gegen die Isolationshaft von Abdullah Öcalan und aller politischen Gefangenen. Wir haben sie besucht und möchten Euch in diesem Artikel die Hintergründe und Beweggründe zu diesem Hungerstreik vorstellen. Das Gespräch hat am 29. März stattgefunden. Eine Genossin hat vom und ins Türkische übersetzt, wofür wir uns recht herzlich bedanken.

Seit 56 Tagen (Stand 29. März) haben Şivan Ağaoğlu und Sultan Yiğit nichts mehr gegessen. Sie sind im Hungerstreik gegen die Isolationshaft des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und aller anderen politischen Gefangenen. Öcalan wird seit 1999 vom türkischen Staat auf der Gefängnisinsel İmralı gefangen gehalten und durfte seit drei Jahren keinerlei Besuch erhalten. Wie Öcalan sind in der Türkei unzählige KurdInnen im Häfn, allein weil sie KurdInnen sind (darunter auch Şivans Mutter).

Mehrere Tausend KurdInnen im Hungerstreik

Hungerstreiks sind seit den 80er Den Rest des Beitrags lesen »

Aufruf: Demonstration für Efrîn am 3. März

In Antimilitarismus, Feminismus, Solidarity, Termine (vergangene) on 1. März 2018 at 18:24

Demonstration für Afrin am 24.02.2018 in Wien

Seit Jänner greift der  faschistoide türkische Staat den Kanton Afrin (kurdisch Efrîn) in Rojava, Nordsyrien, an. Das teils basisdemokratische Projekt Rojava hat unserer Ansicht nach tatsächlich revolutionäre und vor allem sehr starke feministische Ansprüche. Der emanzipatorische Charakter ist – besonders im Vergleich dazu, was sich sonst so im Nahen und Mittleren Osten tut – sehr unterstützenswert und über weite Teile auch antistaatlich. Neben der teilweise anarchistischen Beeinflussung der Ideen für die Gesellschaft vor Ort durch Murray Bookchins Theorien, findet gerade eine echte Gesellschaftsumgestaltung statt. Natürlich ist solidarische Kritik auch weiterhin angebracht, gerade aus unserer anarchosyndikalistischen Perspektive, was aber nichts daran ändert, daß in Rojava momentan tatsächlich in der ganzen Gesellschaft basisdemokratische, egalitäre, feministische – eben revolutionäre – Veränderungen im Gange sind.

Wir haben die kurdischen GenossInnen als sehr offen sowie aufrichtig dankbar für jede Solidarität erlebt. Auch in Rojava selbst sind AnarchistInnen bei der YPJ und YPG als InternationalistInnen aktiv. Erst letzte Woche wurde ein Genosse der CNT aus Frankreich (einer Schwesterngewerkschaft Den Rest des Beitrags lesen »