Herrschaftsfreie Basisgewerkschaft – Österreichische Sektion der IAA

Aufruf zum feministischen Lohnraub-Aktionstag am 12. Juni

In Antirassismus, ArbeiterInnenkämpfe Ö, Arbeitszeit, Feminismus, Gesundheit und Soziales, Handel, Kulturelles und Rezensionen, Solidarity, Termine (vergangene) on 31. Mai 2020 at 19:11

Ha a nők uralom és a kapitalizmus ellen sztrájkolnak, elcsendesül a világ!
Ha a nők harcolnak, megváltoztatják a világot!

Feminista fizetés-rablás akciónap: 12.06.2020

15 órától: információ/felszolálok/szinpad
19 órától: női demonstráció

A válság nőkre való áthárítása ellen!
Egy szolidáris társadalmat épiteni
Az uralkodó rendszert leküzdeni!


WENN FRAUEN Patriarchat und Kapitalismus beSTREIKEN, STEHT DIE WELT STILL!
Wenn Frauen kämpfen, verändern sie die Welt!

Gemeinsam mit feministischen Gruppen und Strukturen, weiteren Basisgewerkschaften und solidarischen Initiativen veranstaltet das WAS einen feministischen Aktionstag gegen den Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern. Wir möchten alle Arbeiterinnen und Arbeiter dazu recht herzlich einladen!


Meidlinger Hauptstraße

vom Meidlinger Platzl (nahe U6-Station Niederhofstraße)
bis Eichenstraße (U6-Station Wien-Meidling)

ab 15h Infostände/ Kundgebungen/ Bühne

Mit Aktuellem von feministischen Gruppen und Strukturen, Basisgewerkschaften und solidarischen Initiativen; zu aktuellen Frauen-Arbeitskämpfen (z.B. im Handel, Sozialbereich, in der Pflege, bei der Kinderbetreuung); mit Protesten gegen Gewalt an Frauen, Workshops, Gesprächsrunden, Vorträge (u.a. zu feministischer Ökonomie), Ausstellungen, Theater, Musik, Konzert, Singen, Trommeln, Tanz, …

Sprecherinnen und Aktivistinnen sind Frauen;
alle Menschen* sind willkommen;

solidarische Männer übernehmen unterstützende Arbeiten.

Kinderbetreuung 15 bis 20 Uhr
im Kostnix-Laden, Ratschkyg. 14 (das ist in der Nähe der Kundgebung)

Eingang um die Ecke in der Erlgasse

ab 19h Frauendemo
„Gegen die Abwälzung der Krise auf den Rücken von Frauen!

Solidarische Gesellschaften aufbauen – HERRschaftliche Systeme überwinden!“


Vorbereitung für Frauen, Lesben, Migrantinnen
jeden Montag, 19h, in der FZ-Bar
(Währingerstraße 59; Eingang ums Eck in der Prechtlgasse, bei der ersten roten Tür läuten)

Bisher beteiligen sich: Frauenstreik, WAS – WienerArbeiterInnenSyndikat, Basisinitiative „Sozial aber nicht blöd“, Yeni Kadin, Feministische Alleinerzeiherinnen, ADKH – Europäische Frauenbewegung, Avesta – Kurdische Frauen in Österreich, SKB – Sozialistischer Frauenbund, IWW – Industrial Workers of the World, Rotes Frauenkomitee, Kostnixladen, Frauenhetz, FZ – Kommunikationszentrum für Frauen, Lesben, Migrantinnen, Mädchen; Institut für Alterskompetenzen, KomIntern, WENDO – feministische Selbstverteidigung. Über weitere Beteiligung freuen wir uns.

Wenn du/ ihr euch mit Infotischen, Redebeiträgen, Musik, Aktionen beteiligen wollt, und zum Vorbereitungstreffen nicht kommen könnt, gebt Bescheid

Mail: frauenstreik@riseup.net – Tel.: 0664-4710116


Warum „Raub-Aktionstag“ und warum 12. Juni?

Der geschlechtsspezifische Gesamteinkommensunterschied (GEOG) beträgt in Österreich 44,9%! Mascha Madörin, feministische Ökonomin, hat in dem Artikel „Die große Ungerechtigkeitsmaschine“ (in AEP Nr.3/2017) die
Prozentzahlen in Geldsummen berechnet. „Grob auf das Arbeitnehmerentgelt des Jahres 2014 umgerechnet verdienen Frauen in Österreich 46 Milliarden Euro weniger als Männer (…). Das jedes Jahr! Es entspricht ungefähr den gesamten Einnahmen des österreichischen Staates aus den Einkommens- und Vermögenssteuern oder dem 2,8-fachen der Staatsausgaben für Bildung“.
Und „46 % aller Arbeitenden, im besonderen Migrantinnen und Alleinerzieherinnen und 3/4 aller Frauen als Reinigungskräfte, Kassiererinnen, Friseurinnen und Kosmetikerinnen können von ihrem Einkommen NICHT eigenständig leben … und später nicht von der Pension“ (aus: Frauenstreik-Flugblatt). Wir nennen es Raub! … daher Raub-Aktionstag. Die 44,9% entsprechen, auf die Tage des Jahres berechnet, dem 12. Juni.

Aktuell, im Zuge der Gesundheitskrise und des sozialen und politischen Ausnahmezustandes – als „Corona-Krise“ bezeichnet – werden die Arbeitsbereiche im Sozial-, Gesundheitsbereich, in der Pflege und im Handel und jene, die (staatlich verordnete) unbezahlte Versorgearbeit von Kindern, Älteren und Kranken zu Hause machen (neben „Home-office“) – einerseits als „systemrelevant“ benannt und beklatscht und andererseits in konkreten
Kollektivvertragsverhandlungen ausgebootet. Es wäre wichtig, dass aus der Anerkennung und der realen Unzumutbarkeit der Arbeiten, Kraft für Arbeitskämpfe, feministische Frauen-Streiks und Solidarität für Kämpfe
für verbesserte Arbeitsbedingungen entstehen.

Aufruf als PDF-Datei – zum Ausdrucken und Verteilen!

Artikel zur Aktualität und Brisanz feministischer Kämpfe in Zeiten der Covid 19-Pandemie – erschienen in der LesbenFrauenZeitschrift Krampfader 2/2020


Veröffentlicht am 21.05.2020 auf dem WAS-Blog. Kopieren mit Quellenverweis möglich.

Nachtrag: Video zum Lohnraub-Aktionstag, in dem auch eine Genossin des WAS zu Wort kommt

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